Zahnarzt als Mitbegründer einer Nichtwählerpartei

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Mit Facebook und Co. gegen die Politikverdrossenheit: Zahnarzt Dr. Franz Xaver Berger, Sozialarbeiterin Anita Lanzl und Betriebswirt Harald Schmiofski haben ihn gemeinsam mit vier Mitstreitern gegründet. Jeder von ihnen ist politisch interessiert, ohne je selbst Mitglied in einer Partei gewesen zu sein.Seit kurzem gibt es in Abensberg den Verein „Bund aktiver Nichtwähler Deutschland“, kurz: BAND. Zahnarzt Dr. Franz Xaver Berger, Sozialarbeiterin Anita Lanzl und Betriebswirt Harald Schmiofski haben ihn gemeinsam mit vier Mitstreitern gegründet. Jeder von ihnen ist politisch interessiert, ohne je selbst Mitglied in einer Partei gewesen zu sein. Frust gegenüber den gewählten Volksvertretern geben die Abensberger als Motivation für ihre Initiative an.

Viele Diskussionen über die Politik endeten mit einem Schulterzucken: „Man kann ja eh nix machen.“ Das wollen die Abensberger nicht gelten lassen. Sie wollen mit ihrem Verein nicht zum Nichtwählen aufrufen, sondern mittelfristig einen Lobbyisten für die Bürger in Berlin installieren, erklären sie. Über Wahlen, die von immer mehr Deutschen aktiv boykottiert würden, ließen sich die Bedürfnisse und Anliegen der Bürger nicht durchsetzen, glauben sie. „Parteien stehen dafür, dass sie aktuell das vertreten, was opportun ist“, findet etwa Anita Lanzl, die stellvertretende Vorsitzende.

Übers Internet wollen die Abensberger künftig in ganz Deutschland Anhänger finden. Zur Massenbewegung werden. Via Facebook und Online-Umfragen wollen sie herausfinden, was den Bürgern auf den Nägeln brennt. Gebe es erst genug Mitglieder, könne man sich idealerweise bis in zwei Jahren einen durch Mitgliederbeiträge finanzierten Lobbyisten für die Bürger leisten, glaubt Vorsitzender Franz Xaver Berger. Damit wollen sich die Abensberger die Mittel und Wege von Pharma-, Auto- oder Zigarettenindustrie zunutze machen. Mit sechs Euro Jahresbeitrag ist man dabei. „Wir hoffen, dass sich viele aus ihrer Komfortzone ziehen lassen und mitmachen.“

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One Response to “Zahnarzt als Mitbegründer einer Nichtwählerpartei”

  1. michael Says:

    alles leider geil…wie es neudeutsch heisst…aber leider geiler…www.nein-idee.de….wuerde mich sehr ueber rueckmelungen freuen. ..wollen den eliten in den arsch treten…sorry aber so ist es nunmal… lg m

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