Archive for the ‘Young Dentists’ Category

es war Zahnärztetag und keiner ging hin

November 6, 2008

man kann ja über die DZW sagen was man will (was ja auch oft und gerne gemacht wird) trotzdem, muss man feststellen, dass es einige der wenigen, wenn nicht gar das einzige Dentale Medium ist, das ab und an die Finger in offene Wunden legt und Dinge beim Namen nennt. Dinge, die eigentlich so zum Himmel stinken, dass es schon mehrere schwergewichtige Männer braucht, um den Decke drauf zu halten.

Der aktuelle Kommentar trifft den Nagel auf die Stirn. Nur würden wir noch ein Stück weitergehen: Für diesen Zahnärztetag wurden ganze Gruppen regelrecht ausgegrenzt. Die Young Dentists wurden des Feldes verwiesen, die Studenten wurden dermaßen domestiziert, dass man sich schon wundern muss, wie sich die das alles gefallen lassen. Und selbst die Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg musste sich mit einem Platz am Katzentisch begnügen. Wer bezüglich eines Beitrages anfrage, wurde zum Teil barsch zurückgewiesen – da braucht man sich nicht wundern, wenn man sich keine Freunde macht. Wie herauszuhören war, blieben sogar einzelne Professoren aussen vor, wenn sie nicht stromlinienförmig genug waren.  Dafür durfte aber eine Studentin aus dem dritten Semester das Assistentenprogramm mitgestalten – super, sagt ich da! Nichts gegen Drittsemester, aber was für eine Referenz!

Auch sonst ließ man vor der Veranstaltung kein Fettnäpfchen aus. Der ganze Hickhack und Streit um die Namensgebung – Familienzahnarzt, Zahnarzt light usw. ist nicht gerade dazu angetan, Sympathien aufzubauen, aber die braucht man ja auch bekanntlich nicht…sagt sich die Obrikeit.

Vielleicht einfach mal vom hohen Ross heruntersteigen. Und vielleicht sollte man gewissen Herrn Professoren daran erinnern, dass sie im Grunde auch “nur” Zahnärzte sind, und nicht die Weisheit mit silbernen Löffeln gefressen haben!

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deutscher Zahnärztetag: Teilstornierung

October 14, 2008

wie der Spectator Zahnmedizin in seiner heutigen Ausgabe berichtet, mussten bereits im Vorfeld einzelne Abschnitte wie der zahntechnische Teil abgesagt werden. Wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen zu hören ist, gab es bei der Vergabe der Tickets regelrechte Schlägereien, so dass nun eine ganze Reihe potentieller Teilnehmer im Krankenhaus sind. Nun gäbe es Schwierigkeiten, die Reihen zu füllen.

Wie ebenfalls aus gut unterrichteten Kreisen zu hören ist, treffen diese Cancelleien nicht auf die anderen Programmpunkte zu, da bei den Zahnärzten eine weniger hohe Intelligenzdichte wie bei den Zahntechnikern zu erwarten ist und genügend Freikarten verteilt werden. Auch das Angebot eines koschdenlosen Vespers würde schon für die richtige Resonanz sorgen. Ansonsten bliebe es der dentalen Jubelpresse vorbehalten, die Säle einfach voll zu schreiben. Und für die gleichzeitig stattfindende Wildwest-Dental werden wie immer die Freikarten nur im Hunderterpack vermailt.

Verbesserung der universitären Ausbildung muss Vorrang haben

July 3, 2008

HIZ tritt der Allianz gegen die Änderung der Weiterbildungsordnung bei (dentales.blog)

Hildesheim, den 1. Juli 2008 Die Hildesheimer Initiative für Zahngesundheit (HIZ) sieht durch die jüngsten bekannt gewordenen Verlautbarungen der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) im Zusammenhang mit der Diskussion um die zahnärztliche Aus-, Fort- und Weiterbildung erste positive Reaktionen auf die Kritiken der zahnärztlichen Basis der zurückliegenden Wochen. Insbesondere, wenn die BZÄK in einem Schreiben an ihre Delegierten zur Bundesversammlung erstmalig zugibt, „dass der Bologna-Prozess keine Begründung für postgraduale Masterstudiengänge liefert“. „’Die Reise nach Bologna’ wird durch die Klarstellung der Bundeszahnärztekammer jetzt erkennbar geradliniger,“ fasst der Vorsitzender der HIZ, Dr. Theodor Rittmeier in einer seiner Stellungnahme zusammen. „Dennoch bleiben viele Fragen unbeantwortet, und die berechtigten Bedenken gegenüber der Einflussnahme von primär pekuniär interessierten Kreisen auf die anstehende Änderung der Musterweiterbildungsordnung haben bisher nicht glaubhaft ausgeräumt werden können.“ So könne es nicht angehen, dass es keine klare und verbindliche Aussage dazu gebe, die universitäre zahnärztliche Ausbildung derart zu reformieren, dass sie mit einer Approbation abschließt, die folgende Kriterien erfüllt:

Befähigung des ausgebildeten Allgemeinzahnmediziners zur Behandlung der meisten zahnmedizinischen Diagnosen – uneingeschränkte Kompatibilität dieses universitären Abschlusses mit den Kriterien des Bologna-Prozesses, um Zahnheilkunde uneingeschränkt in den Ländern, die die Bologna-Erklärung unterzeichnet haben, ausüben zu können.

„Hier sind die Professoren an den Hochschulen gefordert, ihrer originären Ausbildungsaufgabe nachzukommen, “ fordert Rittmeier. „Das ist ihre gesellschaftliche Aufgabe, für die sie auch entlohnt werden.“ Wenn die Gesellschaft ihre Professoren nicht ausreichend bezahle, und die sich daher offensichtlich ihre Lebenshaltung wie jüngst vermehrt auffällig z.B. durch Postgraduiertenfortbildung anderweitig finanzieren müssten, dürfe das nicht weiterhin zu nachlassender Ausbildungsqualität im zahnärztlichen Studium führen. Dr. Rittmeier resümiert: „Der Fokus in der Reformierung der deutschen zahnärztlichen Aus-, Fort- und Weiterbildung muss auf der Verbesserung der universitären Ausbildung liegen! Eine Aufsplitterung in postgraduiert produzierte „Teilzahnheilkundemaster“ oder auch die Einführung weiterer Fachzahnärzte ist keine kausale Therapie für eine krankende universitäre Ausbildung!“

Hintergrund: In 1999 unterzeichneten 29 Staaten in Bologna eine Erklärung, die zum Ziel hat, bis zum Jahr 2010 einen gemeinsamen europäischen Hochschulraum zu schaffen.

In den Folgejahren schlossen sich immer mehr Länder dieser Erklärung an und verschiedene internationale Nachfolgekonferenzen führten über die Jahre zu einer Ausgestaltung der Erklärung, dem Bologna-Prozess. Ein erklärtes Ziel im Bologna-Prozess ist es, ein zweistufiges System von Studienabschlüssen (undergraduate/graduate) zu schaffen, zu dessen Verwirklichung eine Bachelor/Master- Studienstruktur in den Teilnahmestaaten eingeführt werden soll. In vielen Studiengängen ist das – auch international – schon umgesetzt worden. In Deutschland u.a. für die Zahn- und Humanmedizin noch nicht. Dies führte in der jüngeren Vergangenheit vermehrt dazu, dass am eigenen pekuniären Profit interessierte Kreise den schon immer stark an der Fortbildung interessierten Zahnmedizinern gegen hohe Geldsummen und immensen Zeitaufwand qualitativ oft umstrittene Fortbildungskurse angeboten haben, die mit häufig fantasievollen Titeln ihren Abschluss finden. Entwickeln konnte sich dieser Titelwildwuchs aufgrund bisher fehlender Kriterien zur Implementierung des Bologna-Prozesses auf die zahnärztliche universitäre Ausbildung

„Allianz gegen die Änderung der Weiterbildungsordnung“

May 27, 2008

An der Basis der Zahnärztschaft rumort es. Vielen Zahnärzten geht zu weit, was da auf der Bundesversammlung im Herbst in Stuttgart beschlossen werden soll. Diese neue Weiterbildungsordnung ist nichts anderes als eine Lizenz zum Geld drucken für einige Wenige. DGZMK, Freier Verband und andere haben ganz offensichtlich schon längst den Fortbildungskuchen unter sich aufgeteilt. Dass sie dabei vielleicht die Rechnung ohne die Zahnärzte gemacht haben, zeigt dieser Aufruf vom BVAZ

Präzisierung zur Beitrittserklärung zur „Allianz gegen die Änderung der Weiterbildungsordnung“

Niemand derjenigen, die aufgerufen sind, der Allianz (gem. der noch einmal beiliegenden Erklärung)
beizutreten oder ihr bereits beigetreten sind, wurde oder wird aufgefordert, gleichzeitig Mitglied des
BVAZ zu werden oder gar alle Ziele und Verlautbarungen des BVAZ mit zu tragen.
Der BVAZ wird die Allianz auch nicht dazu missbrauchen, in irgendeiner Form dort „die Macht ergreifen“
oder eine Vorreiterrolle spielen zu wollen, wenn es der Allianz gelingen sollte, die Änderung
der Weiterbildungsordnung zu verhindern.
Die Beilagen des BVAZ in einigen Zahnärzteblättern haben nichts mit der Allianz zu tun, sondern
dienen lediglich der eigenen Mitgliederwerbung für den BVAZ und waren schon geplant und terminiert,
bevor die Allianzgründung in die Planung und Umsetzung ging.
Der BVAZ hat lediglich die Initiative ergriffen und zum Beitritt zu einer Allianz aufgerufen. Voraussehend,
dass potenzielle Allianzmitglieder mit den Zielen und Verlautbarungen anderer Mitglieder
Probleme haben könnten, wurde die Allianz auf nur ein einziges gemeinsames Ziel aller Teilnehmer
fokussiert: Die geplante Änderung der Weiterbildungsordnung zum Nachteil aller Allgemeinzahnärzte
gemeinsam zu verhindern.
In der Folge ist es abwegig, einen Beitritt zu dieser Allianz von irgendeiner anderen Position irgendeines
der Verbände abhängig zu machen, die der Allianz bereits beigetreten oder aufgerufen sind, ihr
beizutreten. Dazu sind die anderen berufspolitischen Positionen viel zu heterogen.
Wenn begonnen wird, die Zustimmung zum Beitritt zu dieser Allianz – welches zum Beitritt aufgerufenen
oder bereits beigetretenen Verbandes auch immer – von anderen berufspolitischen Positionen
als der der Verhinderung der Änderung der Weiterbildungsordnung abhängig zu machen, kann man
das Zustandekommen einer solchen, für die Zukunft aller Allgemeinzahnärzte unabdingbaren Allianz
derjenigen, die die Änderung der Weiterbildungsordnung verhindern wollen, vergessen. Dazu sind
die Positionen derjenigen, die aufgefordert sind, der Allianz beizutreten oder ihr bereits beigetreten
sind, viel zu unterschiedlich.
Es ist genau so logisch wie es voraussehbar war, dass von interessierter Seite versucht werden wird,
das Zustandekommen der Allianz und damit die Ablehnung der Änderung der Weiterbildungsordnung
zu torpedieren, indem man erhebliche Anstrengungen unternimmt, andere als die einzige in der
Erklärung benannte berufspolitische Position mit dem Beitritt zu dieser Allianz zu verknüpfen. Gerade
deshalb besteht die Erklärung zum Beitritt zur Allianz nur aus einem einzigen Punkt: “Allianz
gegen die geplante Änderung der Weiterbildungsordnung”.
Dieser genau so typischen wie leicht durchschaubaren “divide-et-impera-Strategie” gegenüber gilt es
unmissverständlich zu bleiben. Konsequent ist es daher, jegliche Diskussion über andere berufspolitische
Positionen anderer der Allianz beigetretener oder ihr beitreten wollender Verbände mit dem
unmissverständlichen Hinweis abzulehnen, dass die von eigenen, anderen berufspolitischen Position
abweichenden Positionen anderer beigetretener oder beitreten wollender Verbände momentan völlig
nebensächlich für die Allianz sind und daher nicht zur Diskussion stehen. Grund für einen Allianzbeitritt
soll vielmehr nur eine einzige Position sein: Die gemeinsame Überzeugung, dass die geplante
Änderung der Weiterbildungsordnung zum Nachteil aller Allgemeinzahnärzte unbedingt verhindert
werden muss!”
Dr. Dr. Rüdiger Osswald, Geschäftsführer des Berufsverbands der Allgemeinzahnärzte (BVAZ)

immer wieder Ärger mit dem StudiVZ

January 15, 2008

diesmal war das dentale.blog zuerst dran:

Personalisierte Werbung oder Rauswurf – das Studentenportal StudiVZ droht mit “Zwangsexmatrikulation”. Wer die neuen Nutzungsbestimmungen ablehnt, muss die Plattform verlassen. Die übergroße Mehrheit bleibt – viele allerdings nur zähneknirschend.

was für ein Tag II, oder Blocher abgewählt

December 12, 2007

Schadenfreude kennt keine Grenzen, zumal die Schweiz endlich ihr schwarzes Schaf gefunden hat (man erinnere sich noch an die unsägliche Populistenkampagne):

Rechtspopulist Blocher abgewählt – Linke jubeln (Spiegel)

Von Mathieu von Rohr

Politisches Erdbeben in der Schweiz: Das Parlament hat in einer äußerst knappen Wahl den umstrittenen Justizminister Christoph Blocher von der rechtskonservativen Schweizerischen Volkspartei überraschend aus der Regierung abgewählt.

dazu die taz:

BERN dpa Der umstrittene Spitzenkandidat der rechtspopulistischen Schweizerischen Volkspartei (SVP), Christoph Blocher, ist am Mittwoch bei der Wahl um einen Regierungssitz gescheitert. Auch im zweiten Wahlgang erreichte er im Parlament nicht die notwendige absolute Mehrheit. Nun kann es einen dritten Wahlgang noch am Mittwoch geben. Wird Blocher erneut nicht gewählt, will die SVP, die mit einem Stimmenanteil von 29 Prozent im Oktober die Parlamentswahlen dominiert hatte, in die Opposition gehen. Schon jetzt gehen Kommentatoren davon aus, dass die Nichtwahl Blochers die Schweiz in eine tiefe politische Krise stürzen wird.

Statt Blocher bekam seine Parteikollegin Eveline Widmer-Schlumpf eine absolute Mehrheit und ist damit theoretisch Regierungsmitglied. Sie war von den Sozialdemokraten und Grünen aufgestellt worden. Beobachter gingen davon aus, dass die Politikerin aus dem Kanton Graubünden die Wahl nicht annehmen wird. Sie hielt sich zunächst nicht in Bern auf.

 

Young Dentists: kostenlose Fortbildungen für Lau

September 19, 2007

….davon berichtet das dentale blog.

Darüber wird sich der Freie Verband deutscher Zahnärzte und die DGZMK wohl gar nicht freuen, schließlich haben sie sich auch den Namen gekrallt um kräftig abzuzocken.

selber schuld!

Fauler Zahn für McZahn vom Faulen Zahn?

September 14, 2007

 

Der in der Zahnärzteschaft selbst höchst umstrittene angeblich größte Standesorganisation „Freier Verband Deutscher Zahnärzte“(FVDZ) verleiht den Negativpreis „Fauler Zahn“ an den Geschäftsführer der Zahnarzt-Franchise- Kette McZahn, Werner Brandenbusch.

Früher sagte man da: wenn ein Esel den anderen “Langohr” nennt

 

„Brandy“ Brandenbusch habe mit Billig-Angeboten Patienten verunsichert und den Berufsstand der Zahnärzte in ein gefährlich falsches Licht gerückt, teilte der Landesverband Westfalen-Lippe des Zahnärzteverbandes am Mittwoch zur Begründung mit.

 

Dabei hätte der Freie Verband Deutscher Zahnärzte allen Grund, sich an die eigene Nase zu fassen. Viele Zahnärzte sehen im Freien Verband mit seiner anhaltenden Blokadepolitik den Hauptgrund für das massive Eingreifen der Politik in das zahnärztliche Standeswesen zum Nachteil der Zahnärzte.

 

Vor allem junge Zahnärzte kehren dem Freien Verband massiv den Rücken, nicht zuletzt weil er sich zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund-, und Kieferheilkunde (DGZMK) der Organisation Young Dentists Worldwide den Namen streitig macht und sich in einer Nacht und Nebelaktion sämtliche Marken-, Namens-, und Domainrechte für den Begriff Young Dentists gesichert hat, um eine eigene Fortbildungsreihe zu sichern. Damit sollen offensichtlich gezielt junge Zahnärzte unter Verwendung des Namens einer bestens eingeführten – anderen, nicht deckungsgleichen – Organisation „Young Dentists Worldwide“ ins falsche Boot gelockt werden.