Mönchengladbachs Trainer Meyer distanziert sich nach der Niederlage gegen Cottbus von der Borussia
An diesem Montag muss Hans Meyer zum Zahnarzt. Es seien umfangreiche Renovierungsarbeiten nötig, aber Meyer wird im Behandlungsstuhl nicht so leiden wie zwei Tage zuvor im Borussia-Park, wo er im erst siebten Spiel seiner Gladbacher Ära Schmerzen erfuhr, die ein Dentalmediziner allenfalls durch eineinhalbstündiges Bohren auf dem Nerv simulieren könnte. “Unser Gegner hieß ja nicht Bayern oder Chelsea”, sagte Meyer nach der 1:3-Niederlage zerknirscht, gedemütigt und wohlwissend, dass er dem filigranen Fußball der cleveren
Kontrahenten durch diese Diffamierung Unrecht tat. Borussia Mönchengladbach hatte daheim gegen den Tabellenletzten Energie Cottbus verloren, aber mehr noch als die an einen direkten Duellanten im Abstiegskampf verlorenen Punkte schmerzte der Umstand, dass die vermeintlich verängstigten Cottbuser großartigen Fußball gespielt und den erschreckend schwachen Gladbachern damit viel Hoffnung für die zukünftigen Aufgaben geraubt hatten.